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HR in digitalen Zeiten – Oder wie erreicht ihr die Gen Z?

Im September 2023 waren Vertreterinnen aus unserem HR & Marketing Team auf zwei großen Messen in Köln unterwegs, der „Zukunft Personal“ und der „DMEXCO“. Die Zukunft Personal gilt als Europas Leitmesse und führendes Expoevent rund um die Welt der Arbeit. Die DMEXCO hat sich international einen Namen gemacht als Europas führendes Digital Marketing & Tech Event. Natürlich ging es bei beiden Messen an allen Ecken, Kanten und Ständen um jegliche Facetten der Digitalisierung. Die Themen KI und Gen Z standen im Fokus. Was wir als Learnings und Inspirationen mitgenommen haben, und wie wir das ein oder andere bei uns konkret umsetzen? Über dies und noch vieles mehr berichten wir nun zukünftig in dieser neuen L&P-Blog-Serie „HR in digitalen Zeiten“. Wir starten mit der Beleuchtung der verschiedenen Generationen inkl. der Gen Z und wer welche Bedürfnisse an Arbeit hat. 

Spätestens morgen braucht es digitale Tools & Prozesse

Die aktuell so kontrovers diskutierte Gen Z ist auf dem Arbeitsmarkt angekommen oder wird es in den nächsten Jahren - als die Fachkräfte der Arbeitswelt von morgen, und das als Digital Natives. Zur Generation Z (kurz: Gen Z) gehören laut Soziologen alle Menschen, die zwischen 1995 und 2010 geboren sind. Der Zeitraum hier kann je nach Quelle etwas schwanken, manche setzen ihn von 1997 bis 2012. Doch ganz gleich, wie wir das „Zeitfenster“ setzen, Fakt ist, die Gen Z ist sehr, sehr viel online und informiert sich zu allen Themen, die sie interessieren, online und vor allem über Social Media. Das digitale Leben ist für die Gen Z selbstverständlich, vielleicht gar gleichwertig zum „real life“. Sie sind mit Computern und Smartphones aufgewachsen, viele Teile ihres Lebens finden online statt. Und so möchte die Gen Z auch digital einen Job finden, sich digital bewerben und digital arbeiten. Digital, möglichst mobil wie auch effizient und strukturiert, sinnstiftend sowie Freizeit-achtend sind die Erwartungen dieser Generation an Arbeit. 

Wandel vom Arbeitgeber- zum Arbeitnehmermarkt ist Realität 

Jetzt kann man sich natürlich weigern und es so machen, wie „es immer schon gemacht wurde“, doch dazu sei dies erwähnt: Jeder Arbeitgeber, ganz gleich welcher Branche, Unternehmensgröße oder in welcher geografischen Lage er angesiedelt ist, sieht sich mit dem Wandel vom Arbeitgeber- hin zum Arbeitnehmermarkt konfrontiert. Durch den demografischen Wandel, der zudem mit einem Werte- und Erwartungswandel an Arbeit einhergeht, steuern wir auf weniger verfügbare Arbeitskräfte zu, die gleichzeitig fordernder sind als ihre Vorgängergenerationen. Die eigenen Personal- wie auch Arbeitsprozesse unternehmensindividuell passgenau zu digitalisieren ist unumgänglich, gerade wenn man Nachwuchsfachkräfte für sich gewinnen möchte. 

Doch was ist neben digitalen Themen wirklich wichtig in der Personalarbeit und wer steigt im Generationen-Dschungel noch durch und weiß, welche Generation welche Anforderungen an Arbeit hat? Genau das gibt´s jetzt kurz und knapp zusammengefasst. Zudem verraten wir L&P-Insights, wie wir hierbei Aspekte je nach Generation angehen und umsetzen

Die Generationen auf dem aktuellen Arbeitsmarkt & ihre Bedürfnisse an Arbeit

Wir starten mit den sogenannten „Babyboomern“: Das sind alle zwischen 1956 bis 1965 Geborenen. Diese scheiden langsam, doch sicher nach und nach aus dem Berufsleben nun aus. Diese Generation blickt folglich auf einen unglaublichen Erfahrungs- und Wissensschatz zurück und sollte verstärkt in der Mentoringfunktion im Unternehmen angesiedelt sein. Das Wissen und die Erfahrung möchten geteilt werden, erst mal rein zuhörend und dann auf die aktuellen Erfordernisse angewendet mit Verknüpfung zur digitalen Arbeitswelt mit all ihren Tools und Abkürzungen. Die Babyboomer leben meist in der Struktur des Ein-Verdiener-Haushalts und ihnen ist ein gutes Gehalt und Stabilität im Job wichtig. Diese bieten wir z.B. durch feste Teamstrukturen mit festen Teammeetings und wir geben Möglichkeiten in die Mentorenrolle einzusteigen und das eigene Wissen z.B. in unserer L&P-Akademie oder unseren internen Workshop-Gruppen weiterzugeben. 

 

Auf die Babyboomer folgt die Generation X mit allen, die zwischen 1966 und 1980 geboren wurden. Die Gen X ist aktuell die größte und damit leistungsstärkste Gruppe auf dem deutschen Arbeitsmarkt. Sie stehen mitten im Berufs- und Familienleben, ihnen ist auch ein gutes Gehalt und vor allem Sicherheit im Bezug auf ihren Arbeitsplatz wichtig. Denn sie arbeiten in der Regel, um sich und ihrer Familie ein gutes Leben zu ermöglichen. Zugleich ist dieser Generation die Work-Life-Balance wichtig sowie flexible Arbeitszeitmodelle, um eben die Doppelbelastung mit Beruf und Familie besser meistern zu können. 

Laut einer von onlyfy by XING ausgewerteten forsa-Studie unter 3.216 Angestellten mit Sozialversicherungspflicht ist die Gen X die loyalste Gruppe unter den Mitarbeitenden. 55 % der Gen X gaben hier an, dass sie sich gut vorstellen können bis zur Rente beim jetzigen Arbeitgeber zu bleiben (s. Artikel auf https://nwx.new-work.se/). Das ist eine immens hohe Zahl bei einer immer weiter ansteigenden Fluktuationsrate auf dem Arbeitsmarkt an sich. Daher kommen wir bei L&P z.B. dem Wunsch nach flexibleren Zeitmodellen nach und ermöglichen individuelle Teilzeitmodelle und arbeiten aus dem Home-Office. Zudem können dank unserer Teamstrukturen auf kurzem Weg immer schnelle, sofort umsetzbare Lösungen gefunden werden, wenn z.B. die Kinder krank sind oder etwas Unerwartetes plötzlich in der Familie ansteht. 

 

Jetzt wird´s digital und mobil: Die Kurz-Charakteristika der Gen Y und Gen Z 

Nach der Gen X folgen alle zwischen 1981 und 1994 Geborenen zusammengefasst zur Generation Y (auch Millennials genannt). Die Gen Y ist nach der Gen X die zweitgrößte Gruppe am deutschen Arbeitsmarkt. Sie strebt nach Karriere und Selbstverwirklichung im Job. Sie arbeiten in der Regel, um sich auszudrücken und zu entwickeln. In dieser Generation wurde das Mindset „Work-Life-Balance“ geboren, weil sie gemerkt hat, dass sich nachhaltig-gesünder Karriere machen lässt, wenn man auf sich achtet und Balance zwischen Arbeit und Leben findet. Konzepte und Angebote rund um Wellness und Achtsamkeit sind hier entstanden, groß geworden und nun beinahe alltäglich vorzufinden in der Arbeitswelt der Moderne. Ebenso wurde in der Gen Y das Bedürfnis nach mobilem Arbeiten geboren. Der Zeitgeist brachte es einfach mit sich. Folglich kommen auch der Gen Y unsere Gleitzeitmodelle mit ausreichend Home-Office-Zeiten sehr entgegen. Zudem bieten wir umfassende Fortbildungsmöglichkeiten zur beruflichen wie auch persönlich Weiterentwicklung an. 

Und dann haben wir die bereits beschriebene Gen Z, mit allen zwischen 1995 und 2010 Geborenen. Die Gen Z ist eine Generation, die sehr fordernd erscheint. Sie kennen ihre Bedürfnisse und möchten Bedingungen (mit er-)schaffen, unter denen sie gerne arbeiten und das bei möglichst sinnhafter Arbeit auf Augenhöhe. Gleichzeitig genießen sie genauso gerne ihre Freizeit und viele von ihnen streben (langfristig) keine Vollzeitbeschäftigung mit 40 Wochenarbeitsstunden mehr an. Ihnen ist Flexibilität wichtig, und die Corona-Krise hat jüngst gezeigt, dass Remote-Arbeiten in vielen Bereichen möglich ist und vor allem funktioniert. Die Gen Z erwartet zügige, digitale Prozesse bereits im Bewerbungsverfahren, sowie natürlich auch die Nutzung von digitalen Tools im Arbeitsalltag, die die Arbeit einfach erleichtern und – sofern es das jeweilige Aufgabengebiet natürlich zulässt, z.B. in der Ausbildung oder im Traineeship – auch flexibles, mobiles Arbeiten von zuhause bzw. an unterschiedlichen Orten.

 

Die Gen Z ist bereits in dem Wissen aufgewachsen, dass nichts sicher ist und dass alles teurer wird, daher wechseln sie schneller als ihre Vorgänger, wenn Wertvorstellung und/ oder das Gehalt nicht (mehr) stimmt. Auch hier zeigt sich ihre hohe Flexibilitätsbereitschaft. Die Gen Z strebt zudem nach Transparenz und echter Wertschätzung, mit Werten im Unternehmen, die Arbeit wirklich wert-voll macht, das treibt sie an. Die jungen Menschen der Gen Z erheben ihre Stimme, man schaue nur mal auf die Bewegung „Fridays for Future“. Sie haben mehr Selbstbewusstsein, möchten Zukunft neu denken, auch Karriere machen geht heutzutage schneller als früher. Daher möchten sie klar wissen, wie ihre Möglichkeiten und Perspektiven im Unternehmen sind. Und hier teilt es sich in junge Menschen, die keine Führungs- sondern ausschließlich Fachkraft werden möchten. Auch sie brauchen Transparenz, Gehör und Wertschätzung. Diesen Wünschen kommen wir durch unsere verschiedenen Aufstiegschancen nach: Bei L&P kann man als Fachexperte genauso Karriere machen wie als Team- oder Mandatsleitung. 

 

Auch die Gen Z kann sich bei uns auf Augenhöhe mit einbringen und erhält in den regelmäßigen Teammeetings wie auch Workshop-Gruppen genauso Informationen, Gehör und Mitspracherecht wie alle anderen auch. Zudem stellen wir alle News aus der Kanzlei allen per internem Podcast zur Verfügung. Dies ist ein kurzweiliges Format zum Hören, so wie die Gen Z gerne Infos generiert. Daneben ist unser Intranet beispielweise auch als App verfügbar, so kann dieses ganz mobil und flexibel genutzt werden. Unsere Bewerbungsprozesse laufen vollständig digital, strukturiert und effizient ab, und die Stellenausschreibungen finden sich auf diversen Online- und Social-Media-Kanälen. Als Digitale DATEV Kanzlei zählen wir außerdem zu den digitalen Vorreitern in unserem Metier und ermöglichen arbeiten mit neuer, digitaler Technik. 

 

Das war unsere erste Folge „HR in digitalen Zeiten“. Wir hoffen, ihr konntet Mehrwert und/ oder Inspiration mitnehmen? Wenn ihr dazu etwas mit uns teilen mögt, schickt uns gerne eine E-Mail an: personal@lehnen-partner.de

In der nächsten Folge beleuchten wir das Thema KI (Künstliche Intelligenz), und was hier ganz konkret Chancen im Personalmanagement der Unternehmen von morgen sein können. 

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